Das Reiterdenkmal in Windhoek/Namibia

Die Geschichte eines deutschen Kolonialdenkmals

Von Joachim Zeller

Am 27. Januar 1912 wurde in Windhoek, der Hauptstadt der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika, das „Reiterdenkmal“ eingeweiht. Dieses größte und bekannteste deutsche Kolonialdenkmal in Namibia hat alle politischen Umbrüche der vergangenen Jahrzehnte überstanden; es erhebt sich bis heute an seinem ursprünglichen Standort vor der „Alten Feste“ an der Robert Mugabe Avenue (der ehemaligen Leutweinstraße). Ende des Jahres 2001 wurde jedoch bekannt, dass das nicht unumstrittene Monument umgesetzt werden soll. Das Reiterdenkmal soll künftig etwa 100 Meter weiter südlich neben der Alten Feste stehen; an dessen Stelle soll ein Museum zur Unabhängigkeit Namibias errichtet werden. Die folgende Darstellung bietet einen - kritisch kommentierten - Überblick der Geschichte des Denkmals:

Das Reiterdenkmal, das an den Kolonialkrieg des Deutschen Kaiserreichs gegen die Herero und Nama (1904-1907/08) erinnert, zeigt einen überlebensgroßen Schutztruppenreiter in Uniform, der mit der linken Hand sein ruhig dastehendes Pferd fest am Zügel hält. Mit der Rechten umgreift er ein auf seinem Oberschenkel aufgepflanztes Gewehr. Die bronzene Reiterfigur erhebt sich auf einen Sockel aus unbehauenen Granitblöcken (Gesamthöhe: 9,50 Meter). In die Vorderseite des Sockels ist eine Widmungstafel eingelassen; die Inschrift zählt die - weißen - Opfer des Kolonialkrieges auf:

Zum ehrenden Angedenken an die tapferen deutschen Krieger, welche fuer Kaiser und Reich zur Errettung und Erhaltung dieses Landes waehrend des Herero- und Hottentottenaufstandes 1903 bis 1907 und waehrend der Kalahari-expedition 1908 ihr Leben liessen. Zum ehrenden Angedenken auch an die deutschen Buerger, welche den Eingeborenen im Aufstande zum Opfer fielen. Gefallen, verschollen, verunglueckt, ihren Wunden erlegen und an Krankheiten gestorben, von der Schutztruppe: OffizierE 100, Unteroffiziere 254, Reiter 1180, von der Marine: Offiziere 7, Unteroffiziere 13, Mannschaften 72, Im Aufstande erschlagen: Maenner 119, Frauen 4, Kinder 1“.

Das Monument wurde initiiert durch das Gouvernement in Windhoek und das Kommando der Schutztruppen für Deutsch-Südwestafrika. Die finanziellen Mittel für das Denkmalprojekt kamen durch eine öffentliche Spendensammlung zusammen. Während die Spendensammlung noch lief, schrieb das Oberkommando der Schutztruppen in Berlin im Jahr 1909 einen Wettbewerb unter fünf deutschen Künstlern aus: Hans Weddo von Glümer, Adolf Kürle, Karl Möbius, Otto Riesch und Albert Moritz Wolff. Bei dem zweiten Durchgang des Künstlerwettbewerbes konnte sich der Berliner Bildhauer Adolf Kürle mit seinem Entwurf durchsetzen. Die Denkmalsfigur wurde in Berlin in Bronze gegossen und anschließend per Schiff in die Kolonie transportiert.

Bei der Einweihungsfeier, die am 27. Januar 1912 (am Geburtstag des Kaisers) unter großer Beteiligung der deutschen Bevölkerung stattfand, sagte Gouverneur Dr. Theodor Seitz: „Den Toten zur Ehre ist dieses Denkmal gesetzt, den Lebenden zum Ansporn, zu erhalten und auszubauen, was in einem schweren Kampfe von aufopfernder Vaterlandsliebe errungen wurde (...) Der eherne Reiter der Schutztruppe, der von dieser Stelle aus in das Land blickt, verkündet der Welt, daß wir hier die Herren sind und bleiben werden.“

In der Rede von Gouverneur Seitz kam unverhohlen zum Ausdruck, dass es sich bei dem Denkmal keinesfalls nur um ein Gefallenenmal handelt, sondern auch um ein Herrschaftsmal, das den politischen Machtanspruch des Deutschen Reiches über das „Schutzgebiet“ symbolisiert. Insofern richtete sich die Botschaft von der weißen Vormachtstellung vor allem auch an die schwarze Bevölkerung, dem, neben den Weißen, zweiten Adressatenkreis des Denkmals. Die historische Lektion für die Schwarzen hieß demnach, dass sie die Dominanz des „weißen Mannes“ uneingeschränkt anzuerkennen haben. Somit kam dem Denkmal auch die Funktion zu, den „Eingeborenen“ den nötigen Subordinationsgeist gegenüber der „rechtmäßigen“ Obrigkeit einzuflößen.

Das Reiterdenkmal diente fortan als Ort, an dem Gedenkfeierlichkeiten abgehalten wurden. Jedoch verlor es nach nur dreieinhalb Jahren seine Funktion als deutsches Herrschaftszeichen, denn im Juli 1915 kapitulierte die kleine deutsche Kolonialtruppe bei Khorab vor der südafrikanischen Unionsarmee. Und mit der Niederlage im Ersten Weltkrieg musste das Deutsche Reich seinen gesamten Kolonialbesitz abtreten (Vertrag von Versailles 1919). Im Gegensatz aber zu den übrigen Kolonien, wo die allermeisten deutschen Denkmäler und Gedenktafeln von den neuen Mandatsmächten demontiert wurden, blieben in dem nun von Südafrika verwalteten Südwestafrika alle Monumente erhalten. Grundlegend geändert hatte sich der Status der im Lande verbliebenen, ca. 6.400 „Südwester-Deutschen“ (nur ungefähr die Hälfte war repatriiert worden): Den einstmaligen Herren kam nun lediglich die Rolle der geduldeten Verlierer zu, und innerhalb der weißen Bevölkerungsgruppe stellten sie nur noch eine Minderheit dar.

In den Jahren zwischen den Weltkriegen versammelten sich Vertreter der deutschen Sprachgruppe regelmäßig am Reiterdenkmal in Windhoek, dem, neben dem Soldatenfriedhof am Waterberg, wichtigsten Ort für solche Gedenkrituale. Anlass für die Feiern waren der jährlich begangene „Volkstrauertag für die Gefallenen des Weltkrieges“, der „Totensonntag“ und der so genannte „Waterbergtag“. Das Reiterdenkmal wurde aber auch zu Kranzniederlegungen genutzt wie etwa beim 25. Jahrestag des „großen Eingeborenenaufstandes“ (1929), anlässlich von Veteranentreffen oder wie bei dem im Jahr 1934 durchgeführten „Tag der deutschen Jugend Afrikas“. Durch die ritualisierten Versammlungen am Reiterdenkmal sollte der Zusammenhalt der Südwester-Deutschen als Solidargemeinschaft und mit dem Nationalstolz ihre ethnische Gruppenidentität gefestigt werden. Immer wieder wurde bei Erinnerungsfeiern der Wille, das „Deutschtum“ behaupten zu wollen, hervorgehoben, gelobte man „treue Pflichterfüllung im Dienste deutschen Volkstums“. In dem „deutschen Reiter von Südwest“ symbolisierte sich insbesondere auch der anhaltende Anspruch der vormaligen Kolonialherren auf das nun von den Südafrikanern beherrschte Land; mit ihm verband sich die Hoffnung, die Verhältnisse mögen wieder werden wie früher: „Deutsch war er (der koloniale Boden), mit deutschem Blute ist er getränkt, deutsch muß er wieder werden“, lautete eine der Parolen, mit denen agitiert wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg führten Vertreter der deutschsprachigen Bevölkerungsgruppe alljährlich im November zum SWA-Gefallenengedenktag („Remembrance Day“) vereint mit Vertretern der afrikaansen und der englischsprachigen (weißen) Bevölkerung Gedenkfeiern am Windhoeker Gefallenendenkmal, dem „Opferkreuz“, wie am Reiterdenkmal durch.

Ende 1959 kam es zu einer Aufsehen erregenden Aktion am Reiterdenkmal. Unbekannte hatten einen Leinensack über den Kopf des bronzenen Schutztruppenreiters gestülpt und rote Blumen am Denkmal aufgehängt; in der weißen Presse empörte man sich über diese „Verschandelung“. Wie sich später herausstellte, sind es hochrangige Herero gewesen, die die Verhüllungsaktion veranlasst hatten, um damit gegen die Geschehnisse auf der „Alten Werft“ (Wohnviertel der Schwarzen in Windhoek) zu protestieren. Die südafrikanische Polizei hatte am 10. Dezember 1959 eine Protestveranstaltung auf der Alten Werft gewaltsam beendet und dabei 11 Menschen erschossen und 55 verletzt. Die Demonstration war Teil des Widerstandes der afrikanischen Bevölkerung gegen die geplante Auflösung der Alten Werft und die Zwangsumsiedlung der als „schwarz“ klassifizierten Menschen nach Katutura, sieben Kilometer vor den Toren von Windhoek. Das Protestsignal der Herero am Reiterdenkmal - ein Aufschrei gegenüber dem Unrecht des weißen südafrikanischen Minderheitsregimes, das im Rahmen seiner Apartheidspolitik „rassisch“ getrennte Wohngebiete einführte - verhallte unverstanden.

1969 wurde das Reiterdenkmal vom Südwestafrikanischen Denkmalsrat zum „National Monument“ proklamiert.

Während für die wohl meisten alteingesessenen „Südwester-Deutschen“ das Reiterdenkmal nach wie vor als eine verpflichtende Symbolfigur fungierte, wurde das Monument seit Beginn der achtziger Jahre zunehmend kritisch betrachtet. Die nun zu beobachtende antikolonialistische Interpretation des Reiterdenkmals erfolgte allerdings vornehmlich durch Personen aus der Bundesrepublik Deutschland, darunter Wissenschaftler und Journalisten, die meist auch in der Antiapartheid-Bewegung oder Dritte-Welt-Initiativen engagiert waren. Bemängelt wurde das einseitige Totengedächtnis, das nur die Verluste unter den Kolonialdeutschen würdigt, die Opfer unter den Afrikanern aber unerwähnt lässt. Weiterhin wurde die herrschaftsideologische Funktion des Reiterdenkmals - wie der anderen historischen Bauten und Denkmäler aus der deutschen Kolonialzeit - kritisch hinterfragt: „Sie dienen (...) dazu, den Deutsch-Namibiern ihr gegenwärtiges Leben in Namibia als traditionsreich zu vergegenwärtigen, es als wichtiger erscheinen zu lassen, als es ihr geringer Anteil an der gesamten namibischen Bevölkerung rechtfertigen würde. Deutsches Leben und Denken in der ehemaligen Kolonie tut sich schwer, die alten Zeiten deutscher Vorherrschaft zu überwinden und eine völlige Gleichberechtigung von Schwarzen und Weißen in diesem Land zu riskieren“ (Helgard Patemann 1984). Konträr zum Identifikationsangebot des Reiterdenkmals mit seiner Helden-Rhetorik stellte sich folgender Beobachter: „Unterhalb (der Alten Feste) (...) steht das Wahrzeichen der deutschen Südwester, das Reiterstandbild. (...) Den Mördern von Tausenden von Eingeborenen wurde ein Denkmal gesetzt“ (Günther Mayr 1978).

Nach der Unabhängigkeit Namibias im Jahr 1990 kam es nicht zu dem von vielen Weißen befürchteten Denkmalsturz. Die Zerstörung alter kolonialistischer Herrschaftssymbole wurde in dem jungen Staat Namibia bzw. von der neuen SWAPO-Regierung nicht als Voraussetzung für den politischen Neuanfang gesehen. Bis heute haben jedoch zahlreiche Straßenumbenennungen in fast allen Städten Namibias stattgefunden. Es sind zudem neue Denkmäler errichtet worden, so z.B. im Parlamentsgarten in Windhoek, wo im Dezember 2001 die Statuen von Hosea Kutako (1870-1970), Hendrik Samuel Witbooi (1906-1978) und Theophelus Hamutumbangela (1917-1990) enthüllt wurden. Präsident Nujoma bezeichnete die drei posthum Geehrten als Helden des Befreiungskampfes, die sich durch ihren Widerstand gegen die deutsche und südafrikanische Fremdherrschaft für Freiheit, Menschenrechte und Gerechtigkeit eingesetzt haben.

Nach 1990 entwickelte sich eine Debatte über den weiteren Umgang mit den zahlreichen Denkmälern aus der deutschen und der südafrikanischen Zeit. Zur Diskussion stand ein grundsätzlicher Neuanfang in der nationalen Denkmalspolitik. Dr. Peter Katjavivi, der damalige Vorsitzende des neubesetzten National Monuments Council, sagte diesbezüglich, dass es oberste Priorität ist, die Rolle der Denkmalskommission im Kontext des unabhängigen Namibia zu überdenken: „This means scrapping the old structures inherited from the South African affiliated National Monuments Council of South West Africa.“ Es gelte vor allem die im öffentlichen Raum bestehende einseitige, nur die Geschichte der Weißen berücksichtigende Erinnerungskultur zu revidieren. Katjavivi fügte hinzu: „Objects, artifacts and inscriptions that contributed towards racial hatred during the colonial period should be relegated to historical documentation and exhibition in museums for purposes of research.“

Im August 1994 veröffentlichte die in Windhoek erscheinende ‚Allgemeinen Zeitung‘ ein „Aufruf an die deutschsprachigen Bürger Namibias“. Der Aufruf für die „Reiter-Initiative“ regte an, neben dem Denkmal eine Inschriftentafel zu errichten, die „aller Opfer kriegerischer Auseinandersetzungen seit der Kolonisierung bis zur staatlichen Unabhängigkeit gedenkt“. Die geplante Erweiterung führte zu einer kontroversen Debatte innerhalb der Gemeinschaft der Namibia-Deutschen. Überwiegend fand die Gedenktafel-Initiative ein positives Echo. Bis Dezember 1994 waren die für die Tafel notwendigen Spendenbeiträge eingegangen; ein Teil der Spenden kam auch aus der Bundesrepublik Deutschland. Als Ergebnis der öffentlichen Diskussionen schlug die Initiatorengruppe folgenden Inschriftentext vor:

„Als Beteiligte und Erben von über hundert Jahren neuerer Landesgeschichte gedenken wir im Geiste der Versöhnung aller Opfer kriegerischer Auseinandersetzungen von Beginn der Kolonisierung bis zur staatlichen Selbständigkeit. Als Bürger dieses Landes wissen wir uns verpflichtet, die friedliche Zukunft unserer Heimat Namibia in Gerechtigkeit und Freiheit gemeinsam zu gestalten.“

Auch die Hosea-Kutako-Stiftung der Herero befürwortete die Initiative zur Errichtung einer zusätlichen Tafel zum Gedenken aller Gefallenen der Kolonialkriege.

Erst nach einem längeren Entscheidungsfindungsprozess billigte der nationale Denkmalsrat Anfang 1998 die Aufstellung der Gedenktafel. Obwohl damit die Voraussetzungen gegeben waren, die Tafel neben dem Reiterdenkmal aufzustellen, wurde der Plan bis heute nicht realisiert (Stand: April 2002).

Das Reiterdenkmal wird nach wie vor von „Südwester“-Traditionsverbänden zu Kranzniederlegungen genutzt (am Sonntag nach dem 11. November).

Im Jahr 2001 meldet die Presse, dass das nicht unumstrittene Monument versetzt werden soll. Es soll künftig etwa 100 Meter weiter südlich neben der Alten Feste stehen. Am alten Standort ist die Errichtung eines Museums zur Geschichte der namibischen Unabhängigkeit geplant. Der (politisch eher konservative) Deutsche Kulturrat protestiert beim namibischen Denkmalsrat gegen die geplante Verschiebung des Reiterdenkmals.

Ende 2001 kommt es zu heftigen Kontroversen um ein neues Wandgemälde an der „Commercial Bank of Namibia Theatre School“ in Windhoek. Die von der Künstlergruppe „Farbfieber“ gestaltete Wandmalerei zeigt ein weißes Kaninchen auf dem Sockel des Reiterdenkmals sitzend, während die Einzelteile der bronzenen Reiterfigur durch die Luft umherwirbeln. In nicht wenigen Leserbriefen protestieren Namibia-Deutsche gegen diese Form der „Respektlosigkeit“ und der „Bilderstürmerei“.

Literatur: Joachim Zeller: Kolonialdenkmäler und Geschichtsbewußtsein. Eine Untersuchung der kolonialdeutschen Erinnerungskultur, Frankfurt/Main: IKO-Verlag für Interkulturelle Kommunikation, 2000.

(1): Reiterdenkmal, errichtet 1912 in Windhoek/Namibia (dem ehemaligen Deutsch-Südwestafrika). Wie die anderen von den Deutschen in ihren überseeischen "Schutzgebieten" errichteten Denkmäler, fungierte auch dieses Monument vor allem als symbolische Besetzung des "kolonialen Raumes".

(2): Wettbewerb für ein Kolonialkriegerdenkmal in Windhoek, 1909/10; vier der im ersten Durchgang eingereichten Entwürfe: Albert Moritz Wolff (1. Preis), Hans Weddo von Glümer (2. Preis), Adolf Kürle (3. Preis), Otto Riesch. Im zweiten Durchgang gewann Adolf Kürle mit seinem überarbeiteten Entwurf das Wettbewerbsverfahren.

(3): Einweihungsfeier des Windhoeker Reiterdenkmals am 27. Januar 1912.

(4): Gedenkfeier am Reiterdenkmal in Windhoek am 24. November 1928.

(5): Tag der deutschen Jugend Afrikas, 1934, Holzschnitt von J. Voigts mit dem Windhoeker Reiterdenkmal. Nach 1933 wurde bei den Gedenkfeiern die Hakenkreuzfahne mitgeführt. Das Vorzeigen nationalsozialistischer Symbole diente vor allem auch der Abgrenzung gegenüber den regierenden Buren. Die überwiegende Mehrheit der Südwester-Deutschen bekannte sich mit großer Begeisterung zum Nationalsozialismus, dessen Volkstumsropaganda und Herrenmenschenideologie die alten Kolonialträume beflügelte.

(6): Plakat zu dem Kolonialpropagandafilm "Deutsches Land in Afrika", der im Frühjahr 1939 in München uraufgeführt wurde; oben im Bild das Windhoeker Reiterdenkmal.

(7): Das Windhoeker Reiterdenkmal gedenkt nur der ca. 1600 Weißen, die während der Kriegsjahre 1904-1907/08 ihr Leben verloren. Auf der Widmungstafel unerwähnt bleiben die - wohl zehntausenden - afrikanischen Opfer des Kolonialkrieges, eines Krieges, der in einem Völkermord an den Herero und Nama endete. Dieses 1904/05 aufgenommene Fotodokument zeigt überlebende Herero nach der Flucht durch die Omaheke-Wüste.

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